Hausaufgabe FH Potsdam Kommunikations Design 2016 „Asche und Gold“

Um mich dem Thema zu nähern habe Ich als erstes ein Cluster/Mind-Map erstellt. Dabei stellte sich schnell ein Kontrast zwischen stark/schwach, Macht/Unterdrückung und beständig/flüchtig heraus. Thematisch habe ich mich durch Begrifflichkeiten wie Raub- „Nazi“-Gold, der Asche aus den Vernichtungslagern, den brennenden Flüchtlingsheimen aktuell und dem Goldverkauf der AFD in den Bereich des Faschismus des dritten Reichs begeben und diesen mit dem aktuellen Rechtsruck der Gesellschaft verglichen.

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Meine Recherche begann dann in der Gedenkstätte des KZ Sachsenhausen, dem „schönsten Konzentrationslager Deutschlands“, wie der Architekt es geschmackloser weise betitelte. Das KZ wurde für mich zum Sinnbild einer perfektionierten Maschinerie der Unterdrückung, so konnte von nur einer Maschienengewehrstellung das gesamte KZ überwacht werden.Vor ca. 20 Jahren wurde von Neonazis eine ehemalige Barake angezündet. Diese wurde in dem halbverbrannten zustand als Mahnmal erhalten.

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Um einen aktuellen Bezug herzustellen meldete ich mich bei diversen rechten Organisationen/Parteien/Gruppierungen wie der NPD, Pro NRW, Pro Köln, der III.Weg und den jungen Nationalen um nur einige zu nennen. Diese schickten mir diverse Flyer, Brochüren, Zeitungen und Aufkleber zu. Meine Reaktion auf diese Manifeste des Hasses war blankes entsetzen und der Wille ebenjene zu zerstören. Das tat ich auch durch eine symbolische Verbrennung.

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Die Asche aus den Hassschriften, die Asche aus der Barake des KZ Sachsenhausen sowie diverse Reichspfennigstücke habe ich in Einmachgläsern zum Vortrag mitgebracht.

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Das Ergebnis meiner Arbeit war eine Plakatreihe die sich gestalterisch an tatsächliche Plakate des dritten Reichs orientiert. Gold steht hierbei für die konstanten Werte die damals wie heute von Rechten, Faschisten und Rassisten bejubelt und hochgehalten werden. Asche steht für die vergänglichen Elemente wie Namen, Orte und Begriffe. So wird zum Beispiel der Begriff „Rasse“ durch den missbrauchten Begriff „Kultur“ ersetzt („Die deutsche Kultur wird bedroht“). Gezeichnet habe ich mit Bleistift und der Asche aus den Hassschriften der Nazis. Deshalb habe ich den Plakaten den „braunen Engel“ verliehen, der sich, angelehnt an den „blauen Engel“, nicht für Umweltschutz aus ökologischer Sicht einsetzt, sondern für Umweltschutz gegen Faschismus und Rasissmus. Mit den Plakaten wollte ich ausdrücken wie wieder Feindbilder erschaffen werden, der Rechtsruck aus der Mitte der Gesellschaft ausgeht und die breite Masse sich wieder bilnd irgendwelchen Führerpersonen aschließt.

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Auf den physischen Plakaten ist die auf den Fotos eher Beige/Braun wirkende Schrift mit Gold geschrieben.

Für die Präsentation meiner Hausaufgabe und meine Mappe habe ich von 18 möglichen Punkten 16 erreicht.

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